Die Ständer sind ziemlich teuer, der hinten raus kommende Strom ist entsprechend auch teurer. Wär trotzdem sinnvoll und sobald es mehr E-Autos gibt sogar noch mehr. Dann kann man einfach einen Teil der Ladesäulen auf dem Parkplatz so abdecken.
Auf der Wiese ist es aber gar nicht so schlecht, wie immer geunkt wird, denn in der Regel wird die Wiese dann weder ratzekurz gehalten noch gedüngt oder mit Pestiziden belastet. All das macht typische Solarparks deutlich gesündere Ökosysteme als typische Äcker. Landbesitzys haben dadurch auch einen ökonomischen Anreiz, eine ökologisch relativ vielfältige Fläche einfach stehen zu lassen, was sonst selten ist. Selbst gegen Blühstreifen wird sich ja sonst gewehrt. Statistisch gesehen haben die umgewandelten Äcker beste Chancen vorher der Tierwirtschaft oder Energiepflanzen gedient zu haben, beides ist flächentechnisch sowieso Humbug — die behauptete Konkurrenz ist also zwar da, aber gegenüber Flächen, die wir sowieso nicht in der Form nutzen sollten, wie wir es vorher getan haben. Solange wir also Äcker und andere landwirtschaftlichen Flächen umwandeln und nicht Wälder, bin ich dabei.
Was wenn die Ständer oder Überdachungen bereits existieren und nur passende Solarmodule angebracht werden? Und warum sind diese Ständer überhaupt so teuer? Und wieviel teurer als eine normale Überdachung? (Frage weils klingt als kennst du dich aus)
Normalerweise sind Parkplätze nicht überdacht. Und wenn man erst Dächer/Ständer bauen muss dann ist das automatisch teurer als ohne.
Aber wie teuer kann denn ein Dach über nem Parkplatz sein? Ich meine hier im Beispielbild sieht es recht fancy aus aber das muss es ja nicht unbedingt sein.
Die Dinger müssen dann auf einmal anfahrsicher sein, müssen Schneelasten so ableiten, dass Personen darunter nicht gefährdet sind, gleiches gilt für abfließendes Wasser. Dann brauchst du (im Gegensatz zu kleinen Carports zuhause) entsprechende Auslegung für Windlasten - und dafür geeignete Fundamente. Zusätzlich sind die Module dann,wenn der Parkplatz nicht auf die grüne Wiese gebaut wird, im Regelfall nicht optimal ausgerichtet und können selbst bei Neubauten oft auch baulich nicht entsprechend ausgerichtet werden,weil Parkplätze meist halt irgendwie auch an Gebäuden liegen sollen…und Grund knapp ist.
Ein Kunde von mir hat das mal geprüft - und kam auf ca. 10k pro Standplatz inkl. Kabel, Erdarbeiten, etc.Bei einer erwarteten Laudzeit von 20 Jahren reicht das nicht mal im Ansatz für die Amortisation.
Tatsächlich war es für den Kunden billiger ne Wiese zu kaufen, darauf einen Solarpark unter optimalen Bedingungen zu bauen und die Fläche zusätzlich als Grünmaht/Schafsweide zu verpachten.
Trotzdem ist das Dach teurer als das Ständerwerk auf einer Wiese, welche die PV-Anlage trägt. Und dann kommen ganz sicher noch Normvorgaben etc. dazu.
Ich stimme aber vollkommen zu: Parkplätze sollten so beschattet werden. Mein AG macht das schon so und gibt uns E-Auto-Fahrern den Strom günstig ab. Ein Supermarkt in der Nähe hat das auch schon gemacht. Ist halt super, wenn du nach dem Einkauf nicht in ein aufgeheiztes Auto steigen musst.
Dass es auf der Wiese günstiger ist, ist klar. Es klang hier nur so als wäre es so astronomisch teuer ein Parkplatz zu überdachen, dass sich dieses konzept nicht lohnen würde.
Vaschteh isch nisch. Wenn da Solaranlagen stehen, dann kommt doch am Boden kaum noch Licht an? Wie soll denn da ne Wiese im großen Stil gedeihen?
Weißt du, was richtig cool an den erneuerbaren Energien ist? Es gibt sie überall und daher kann man sie sich anschauen. Letztens hat die Anti-Wind-BI im Nachbardorf groß gebrüllt, dass die neue Windkraftanlage auf dem Nachbarberg so einen Lärm macht, dass ganze Familien nicht mehr schlafen können. Ich hab mich dann bei gutem Wetter mal auf’s Fahrrad gesetzt und bin hingefahren. War eine nette Tour, schöner Wald und im Ergebnis weiß ich jetzt durch meine eigenen Ohren: Das Ding ist nicht laut und wer auch immer dabei nicht schlafen kann, hat andere Probleme.
Das gleiche gilt auch für Freiflächen-PV: Die stehen ja rum und man kann die sich anschauen. Hier z.B. per StreetView:

Man sieht: Da ist noch Platz zwischen den Panelen und es wird auch nicht komplett auf Golfplatzrasen gemäht. Was ökologisch definitiv die bessere Fläche ist als das Maisfeld direkt nebenan, das ja ökologisch praktisch tot ist.
Solange die Anlage statisch ist, d.h. sich nicht mit dem Sonnenstand bewegt, bekommt der Boden je nach Einfallwinkel durch den Sonnenstand mal mehr mal weniger Licht ab. Der Boden ist ja nicht komplett versiegelt bzw. überdeckt. Überdies gibt es viele Pflanzen, auch Gräser, die im Halbschatten oder gar Schatten gut gedeihen. Aus der Paxis weiß man auch schon längst, dass das gut funktionieren kann, zumal interessanterweise dadurch auch noch mehr Feuchtigkeit gespeichert werden kann, was für die Pflanzen und Böden darunter vorteilhaft ist.





