Wie die Leitstelle der münsterischen Polizei auf Anfrage mitteilte, ereignete sich der Vorfall um 13:26 Uhr. Der 93-jährige Autofahrer und seine 88-jährige Beifahrerin beabsichtigten, mit dem Wagen bis zum Eingang einer Apotheke zu gelangen. Dabei geriet der Fahrer vermutlich von der Bremse auf das Gaspedal, sodass das Auto gegen die Außenmauer eines angrenzenden Drogeriemarkts prallte. Der 93-Jährige und seine Frau wurden bei dem Aufprall leicht verletzt und anschließend im Rettungswagen versorgt.
Das Problem hier sind nicht die fehlenden Sperrpfosten, denn die Dinger sind aus gutem Grund entfernbar, um bei Bedarf Zufahrt für Fahrzeuge zu ermöglichen. Zum Spaß werden die nicht weg gewesen sein. Das Problem ist, dass Leute, die nicht mehr in der Lage sind, Schilder zu erkennen und Gas- und Bremspedal auseinanderzuhalten, immer noch Auto fahren dürfen. Der Fahrer hätte auch übliche Poller einfach umgebügelt.
Mittlerweile bin ich ja überzeugt davon, selbst wenn wir den unfitten ihren Lappen abnehmen würden (was wir sollten), dann würde es einige wahrscheinlich einfsch nicht jucken und fahren trotzdem “weil immer so gemacht” und es beängstigend ist sich den eigenen Verfall einzugestehen (vollstes Verständnis dafür, aber entbindet halt nicht von der Tatsache, dass man andere gefährdet)
Dass wir bei Gesetzen ein Durchsetzungsproblem haben, ist leider so. Gerade im Straßenverkehr finden kaum noch Kontrollen statt. Das müsste man hochfahren. Braucht halt mehr Personal.



