Den Standpunkt perspektivieren geht halt nur wenn man Alternativtheorien sichtet.
Hier geht es jedoch nicht um Alternativtheorien, sondern um reale Auswirkungen realer Handlungen im Hier und Jetzt. Und das im Übrigen nicht, weil der derzeitige Zustand der “natürliche”, uneingeschränkt richtige ist, sondern einfach, weil er der derzeit herrschende ist. Selbst ein Wunsch nach einem anderen Zustand ändert nichts daran, dass sich konkrete Handlungen nach den Spielregeln des jetzigen Zustands auswirken. Und nach diesem Zustand greift obige, eher mathematische Betrachtung, oder siehst du das anders?
Ich finde es geht um Verteilung. Derzeit wird immer ein Anteil als Profit abgeschöpft und nach oben abgeführt - der Mehrwert des Lohnarbeits- und Warenverwertungszyklus. Das ist die Ausbeutung, ohne die es Lohnarbeit nicht gibt.
Die Wertschöpfungskette wird ja, ähnlich wie du das gemacht hast, im üblicherweise mit G-W-G’ gezeichnet. Du hast halt den Profit ausgelassen, von genau dem ja m.E. der “Klauschaden” abgezogen wird.
Dazu kommt natürlich auch iwie die wahnsinnige Irrationalität des Marktes bzgl. Bedürfnisbefriedigung (gerade bei Lebensmitteln).
Gerechtigkeit oder Vernunft sind da nicht. Die Konsequenzen vom everydaylife nach den Spielregeln sind ganz schön furchtbar eigentlich…
Die Wertschöpfungskette wird ja, ähnlich wie du das gemacht hast, im üblicherweise mit G-W-G’ gezeichnet. Du hast halt den Profit ausgelassen, von genau dem ja m.E. der “Klauschaden” abgezogen wird.
Jain, da würde ich etwas widersprechen. Auch wenn wir Mehrwert aus Sicht des Marxismus betrachten und G-W-G’ als Grundlage nehmen, wobei G’ der Zugewinn an Geld ist:
Was passiert im Falle eines Diebstahls? Eliminieren wir tatsächlich nur das ’ vom G, also den Mehrwert, und es bleibt also G-W-G übrig? Ich denke nicht, denn ein geklautes Produkt kann nicht nur nicht mehr zu G’ führen, sondern auch nicht mehr zu G, weil mit der Möglichkeit, es zu verkaufen, auch das komplette G, mit und ohne ’ wegfällt.
Durch Diebstahl zahlst du also nicht nur nicht mehr den Mehrwert, was man je nach politischer Orientierung vielleicht für erstrebenswert halten könnte, sondern gar nichts mehr, also auch nicht mehr den Anteil, der die ausgebeutete Arbeitskraft kompensieren soll.
Hier geht es jedoch nicht um Alternativtheorien, sondern um reale Auswirkungen realer Handlungen im Hier und Jetzt. Und das im Übrigen nicht, weil der derzeitige Zustand der “natürliche”, uneingeschränkt richtige ist, sondern einfach, weil er der derzeit herrschende ist. Selbst ein Wunsch nach einem anderen Zustand ändert nichts daran, dass sich konkrete Handlungen nach den Spielregeln des jetzigen Zustands auswirken. Und nach diesem Zustand greift obige, eher mathematische Betrachtung, oder siehst du das anders?
Ich finde es geht um Verteilung. Derzeit wird immer ein Anteil als Profit abgeschöpft und nach oben abgeführt - der Mehrwert des Lohnarbeits- und Warenverwertungszyklus. Das ist die Ausbeutung, ohne die es Lohnarbeit nicht gibt. Die Wertschöpfungskette wird ja, ähnlich wie du das gemacht hast, im üblicherweise mit G-W-G’ gezeichnet. Du hast halt den Profit ausgelassen, von genau dem ja m.E. der “Klauschaden” abgezogen wird.
Dazu kommt natürlich auch iwie die wahnsinnige Irrationalität des Marktes bzgl. Bedürfnisbefriedigung (gerade bei Lebensmitteln).
Gerechtigkeit oder Vernunft sind da nicht. Die Konsequenzen vom everydaylife nach den Spielregeln sind ganz schön furchtbar eigentlich…
Jain, da würde ich etwas widersprechen. Auch wenn wir Mehrwert aus Sicht des Marxismus betrachten und G-W-G’ als Grundlage nehmen, wobei G’ der Zugewinn an Geld ist:
Was passiert im Falle eines Diebstahls? Eliminieren wir tatsächlich nur das ’ vom G, also den Mehrwert, und es bleibt also G-W-G übrig? Ich denke nicht, denn ein geklautes Produkt kann nicht nur nicht mehr zu G’ führen, sondern auch nicht mehr zu G, weil mit der Möglichkeit, es zu verkaufen, auch das komplette G, mit und ohne ’ wegfällt.
Durch Diebstahl zahlst du also nicht nur nicht mehr den Mehrwert, was man je nach politischer Orientierung vielleicht für erstrebenswert halten könnte, sondern gar nichts mehr, also auch nicht mehr den Anteil, der die ausgebeutete Arbeitskraft kompensieren soll.