• Samsy@lemmy.ml
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    2 days ago

    Hach, das weckt Erinnerungen an die Jugend. Damals gab es wenigstens nicht überall Kameras.

    • celeste@feddit.org
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      2 days ago

      Man sieht niemanden beim Ladendiebstahl, besonders nicht bei Lebensmitteln/Haushaltsgegenständen.

    • da_cow (she/her)@feddit.orgOP
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      2 days ago

      Nichts. Du bekommst auch nichts dafür, wenn du jemanden verpfeifst, der/die Kapitalisten ein bisschen enteignet.

      Außerdem sind diejenigen die Ladendiebstahl begehen meist nicht so gut bei Kasse. Also effektiv bestrast du, also wenn du wen verpfeifst, damit nur Me nschen fürs Arm sein.

  • celeste@feddit.org
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    2 days ago

    Stresst mich leider zu sehr, auch wenn ich grade bei Supermärkten es für moralisch völlig ok halte, weil es niemandem schadet.

    • Quittenbrot@feddit.org
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      22 hours ago

      grade bei Supermärkten es für moralisch völlig ok halte, weil es niemandem schadet.

      Es schadet niemandem? Es entsteht doch ein Schaden und am Ende muss jemand dafür aufkommen, oder nicht?

      • kwomp2@sh.itjust.works
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        22 hours ago

        Die shareholder der Rewe Group?

        Die Löhne steigen nicht bei mehr Profit. Nur die Profite.

        • Quittenbrot@feddit.org
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          22 hours ago

          Warum der Downvote?

          Die “Shareholder” von Rewe sind vier regional in Deutschland verteilte Genossenschaften, in welchen wiederum die einzelnen Märkte Mitglied sind.

          Der durch Diebstahl entstehende Schaden trifft also erst einmal die Märkte selber und damit letztendlich auch deren Beschäftigte bzw. durch Umlage über den Preis am Ende eben auch den Kunden. Insofern kann ich die Aussage, dass da ja kein Schaden entsteht, nicht nachvollziehen.

          • kwomp2@sh.itjust.works
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            20 hours ago

            “Damit auch” … das klingt nach einer Erzählung der ganzen Wer mit Wem im Boot frage die hegmonial ist, die liberale nämlich. Böse Zungen würden das sogar als stockholmsyndromarzige Fehlinterpretation bezeichnen. Das Problem ist, dass der Klassenantagonismus da untern Tisch fällt. Das Fehlen der Vorstellung der Möglichkeit einer kollektiv-solidarischen Wirtschaftsordnung kan einen denken lassen, man säße mit seinem Unternehmen in einem Boot.

            Tut mir leid dass ich jetzt nicht umfangreicher meine Perspektive erklären kann. Du findest mehr unter dem Stichwort kritik der politischen Ökonomie, wenn du Lust hast. Klaus Dörre, jenaer Soziologe hat knackige Zusammenfassungen, z.b. in dem Buch mit Lessenich und Rosa, Titel grad vergessen.

            • Quittenbrot@feddit.org
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              18 hours ago

              Tut mir leid dass ich jetzt nicht umfangreicher meine Perspektive erklären kann. Du findest mehr unter dem Stichwort kritik der politischen Ökonomie, wenn du Lust hast.

              Wozu? Du wählst jeden Beitrag runter, bist also offenbar überhaupt nicht an einem Austausch von Gedanken interessiert.

              “Damit auch” … das klingt nach einer Erzählung der ganzen Wer mit Wem im Boot frage die hegmonial ist, die liberale nämlich.

              Da muss man sich meiner Meinung nach überhaupt nicht in große Theoriekonstrukte stürzen, denn es ist mathematisch eigentlich ganz simpel:

              Wenn ein Supermarkt für den Betrag x eine bestimmte Menge Waren bezieht, um diese an den Endverbraucher weiterzuverkaufen, wird er dies für den Preis x+y machen, wobei zwingend x+y > x. Die Bezahlung der Mitarbeiter kann nur aus diesem y kommen, ist also davon abhängig. Gleichzeitig wirkt sich das y direkt auf die Preise für uns Endverbraucher aus.

              Haben wir nun Leute, die in diesem Laden klauen, verringert sich zwar die Menge, die dem Markt zum Verkauf zur Verfügung steht, nicht jedoch die Menge, die der Markt bezahlen musste. Das y kann nun also nur noch mit einer kleineren Menge an Waren erreicht werden, weswegen entweder:

              • um y konstant zu halten, jede Ware einen größeren Teil y tragen muss, also für den Endverbraucher teurer wird (Endverbraucher trägt die Last)

              • um den Endverbraucherpreis (x+y) konstant zu halten, y kleiner wird, also am Ende auch weniger Geld für die Mitarbeiter zur Verfügung steht (Mitarbeiter tragen die Last)

              Real wird es wohl auf eine Kombination aus beidem hinauslaufen: sowohl Endverbraucher als auch Mitarbeiter werden durch Diebstahl geschädigt. Mag sein, dass es Lebensumstände gibt, in denen man meint, keine andere Wahl als Diebstahl zu haben. Hier im Thread klingt mit das mit “Inflationsausgleich” u.ä. aber eher wie eine Art Hobby, bei dem man sich zwar vielleicht einreden möchte, dass es niemandem schadet, das letztlich aber auch nur eine Form des unsolidarischen Verhaltens ist, da die Kosten sehr wohl, nur eben von anderen, getragen werden müssen - und zwar nicht von irgendwelchen anonymen Klassenfeinden, die wie Monopoly-Männchen aussehen und “es nicht anders verdient haben”, sondern realen Kunden und normalen Angestellten wie du und ich.

              • bungalowtill@lemmy.dbzer0.com
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                16 hours ago

                ich würde sagen, du ignorierst hier eine Variable, g. der Preis ist nicht nur x+y, sondern x+y+g. also ware, lohn, gewinn. dann ist alles auf einmal ein bisschen flexibler.

                noch flexibler wird es, wenn der Markt dann schon ein quasi Monopol innehat, oder Preisabsprachen führt und somit auch den Preis von x gewaltig mitbestimmen kann.

                wenn du dann noch weitergehen willst und die Perspektive wirklich ändern willst, dann kannst du dir vorstellen, wie die Menschen vom Produkt ihrer gesellschaftlichen Arbeit erstmal ausgeschlossen werden, um es dann ganz unterschiedlich zurückzuerhalten.

                • Quittenbrot@feddit.org
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                  16 hours ago

                  ich würde sagen, du ignorierst hier eine Variable, g. der Preis ist nicht nur x+y, sondern x+y+g. also ware, lohn, gewinn. dann ist alles auf einmal ein bisschen flexibler.

                  Ja das stimmt, so könnte man denken. Letztlich ist die Sichtweise in einem Unternehmen aber eine andere: ganz zu Beginn stehen die Umsätze, also im Rewe-Beispiel salopp gesagt, was im Zeitraum insgesamt vom Kunden an Geld eingesammelt wurde. Davon geht dann ab, was für die Ware bezahlt wurde (unser x) und eben auch, was die Mitarbeiter bekommen. Sind dann, etwas vereinfacht, alle Kosten abgezogen, landest du mit dem, was noch übrig ist, beim Gewinn. Die Kosten betrachtet man für gewöhnlich in Relation zum Umsatz.

                  Wenn nun die Materialkosten im Vergleich zum Umsatz zunehmen, weil das Produkt zwar gekostet hat, durch Diebstahl aber nicht verkauft werden kann und folglich keinen Umsatz bringt, dann schmälert das im ersten Schritt zwar den Gewinn als Residualgröße. Da durch die Einbußen im Umsatz sich aber auch die Kostenquoten verschlechtern, wird im nächsten Schritt jedoch dieser ökonomische Schaden auf die anderen verteilt: d.h. die Quote Materialkosten/Umsätze wird “verbessert” (= höhere Preise für uns), gleichzeitig steigt der Druck auf die Personalkosten, um sich dem geringeren Umsatz anzupassen (= schlechtere Bezahlung, Stellenabbau). Klar wird der Markt im Zweifel auch weniger Gewinn einbringen, aber er wird die Last eben auch auf den Verbraucher und die Angestellten weiterverteilen.

                  Ich finde es nur ehrlich, wenn man diese Auswirkungen bei diesen ganzen Diebstahlbetrachtungen, die hier immer mal wieder kommen, auch so benennt.

              • kwomp2@sh.itjust.works
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                17 hours ago

                Klar will ich Austausch :) Runterwählen heißt für mich nicht “böser Mensch”, sondern dass ich nicht zustimme :)

                Du sprichst vom Standpunkt der Annahme einer großen Theorie. Den Standpunkt perspektivieren geht halt nur wenn man Alternativtheorien sichtet.

                Dass eine Perspektive die einzige sei, die “keine großen Theorikonstrukte” beinhalte, sondern die “natürliche” Sichtweise wäre, ist ja der Zauber der Hegemonie.

                Eine Sichtweise der Gesellschaftsordnung kann nie ohne große Theorieentscheidungen sein. Dafür ist Gesellschaft viel zu komplex. Hegemoniale Sichtweisen schaffen es, ihre theoretischen Grundlagenentscheidungen zu negieren, indem sie sie als natürlich verkaufen. Dazu kann ich z.b. Merkens empfehlen :)

                • Quittenbrot@feddit.org
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                  16 hours ago

                  Den Standpunkt perspektivieren geht halt nur wenn man Alternativtheorien sichtet.

                  Hier geht es jedoch nicht um Alternativtheorien, sondern um reale Auswirkungen realer Handlungen im Hier und Jetzt. Und das im Übrigen nicht, weil der derzeitige Zustand der “natürliche”, uneingeschränkt richtige ist, sondern einfach, weil er der derzeit herrschende ist. Selbst ein Wunsch nach einem anderen Zustand ändert nichts daran, dass sich konkrete Handlungen nach den Spielregeln des jetzigen Zustands auswirken. Und nach diesem Zustand greift obige, eher mathematische Betrachtung, oder siehst du das anders?

    • kwomp2@sh.itjust.works
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      2 days ago

      Ersmal Rucksack als Einkaufswagen benutzen etablieren. Alles normal an der Kasse rausholen.

      Dann passt es manchmal einfach besser wenn man die Sachen in zwei verschiedene Fächer packt. Vllt muss man eines davon zwischendurch zumachen, damit die Tasche nicht so auseinander geht.

      Bevor man sich der Kasse nähert dann wieder ein Stückchen aufmachen, um aus den beiden Fächern alles entspannt aufs Band legen zu können.

      Nach einer Weile kann sich das Gefühl zu möglichen Entwicklungspfaden der Situation verändern.

      • Foexle@feddit.org
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        1 day ago

        Ich hab alleine nur durchs mit lerem Rucksack einkaufen Hausverbot in nem Laden, lol.

        Weil ich ja nicht mit dem gleichen Rucksack nach Hause latsche und dementsprechend gucken muss, was reinpasst.

        • kwomp2@sh.itjust.works
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          22 hours ago

          Ich frage meistens zuvorkommend obs ok ist. War es meiner Erfahrung nach dann fast immer

          Find auch eh gut nett zu sein zu den dort arbeitenden, allein um nicht zu vergessen mit wem und was man eigentlich in einem Boot sitzt